Freitag, 7. Dezember 2007

LICHTBILDER zeigt: Geradeaus ins Nichts. Ein Kurzfilmabend.

DeadEnd

Zum vorerst letzten Mal bietet LICHTBILDER einen 63minütigen Ausflug in außergewöhnliche Kurzfilmwelten. Mit Human Remains und La Vie d'un Chien sind noch einmal zwei Höhepunkte der letzten drei Jahre zu sehen; außerdem: zwei Animationen aus Schweden und ein Meisterwerk der lettischen Regisseurin Laila Pakalnina.

Jay Rosenblatts in Sundance ausgezeichneter Dokumentarfilm Human Remains zeigt die Banalität des Bösen: Aus einem völlig ungewohnten Blickwinkel, teilweise ironisch und humorvoll, zeichnet der düster-poetische Film intime Porträts von Adolf Hitler, Benito Mussolini, Joseph Stalin, Francisco Franco und Mao Tse Tung.

LaVieDunChien_web John Hardens Foto-Roman La Vie d'un Chien, eine Hommage an Chris Markers „La Jétee“, ist die Geschichte eines französischen Wissenschaftlers, der sich mit Hilfe eines neuartigen Serums für eine Nacht in einen Hund verwandelt. Nach den aufregendsten und befriedigendsten Stunden seines Lebens sieht er sich mit Agenten der Regierung konfrontiert, die die Kontrolle über das Serum begehren.

Water folgt der Protagonistin Maria in ein einsames, kaltes Schwimmbad in Lettland. Mit dem ihr eigenen abwartend-beobachtenden Stil zwingt Laila Pakalnina den Zuschauer, jedes Detail wahrzunehmen. „Ihre Arbeiten widersetzen sich jeder Genrezuschreibung, sie werfen einen poetischen Blick auf die Ränder der Gesellschaft, die Vereinsamung in urbanen Lebensräumen, die weit über ein spezifisch lettisches Phänomen hinausgeht.“

DeadEnd1klein3 Die beiden Animationen Going Nowhere Fast und Dead End der schwedischen Künstler J Tobias Anderson und Cecilia Lundqvist reflektieren mit wenigen Strichen über unsere Gesellschaft. Über eine Welt, die sich ohne Richtung bewegt. Über eine abgeschlossene Situation, aus der es keinen Ausweg gibt.


Kaffee Burger Freitag 7.12. / 21h / 3 Euro

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Lichtbilder. Ein Kurzfilmabend.
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